MONHEIM (Deutschland)
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8. Internationaler Jugendwettbewerb für Gitarre
«Andrés Segovia» 2014 in Velbert vom 18. bis 21. Juni
Vorläufiger Ablaufplan 2014
FORUM NIEDERBERG VELBERT
Oststraße / Kolpingstraße / Bahnhofstraße
Postanschrift: Oststraße 20 42551 Velbert
Tel: 02051 - 950411
WETTBEWERB WERTUNGSSPIELE
Donnerstag 19. Juni 9 Uhr bis Samstag 21. Juni 12:00 Uhr
Alle Altersgruppen spielen parallel in 3 Sälen des
Forum Niederberg Velbert
ALTERSGRUPPE 1 Schlossmuseum |
ALTERSGRUPPE 2 Forum Großer Saal |
ALTERSGRUPPE 3 Forum Theatersaal |
|
DO 19. Juni | 09:30 - 11:30 | 09:00 - 13:00 | 09:15 - 12:45 |
14:30 - 16:30 | 14:00 - 18:15 | 14:15 - 17:30 | |
FR 20. Juni | 09:30 - 11:30 | 09:00 - 13:00 | 09:15 - 11:45 |
14:00 - 18:00 | |||
SA 21. Juni | -------- |
Finale 09:00 - 11:45 |
Die ausgelosten Vortragszeiten der Kandidaten/innen werden nicht vorab bekannt gegeben.
Erst während der Regstrierung am 18. Juni 2014 kann man die eigene Vorspielzeit erfahren.
Diese Zeiten werden im Programmheft ausgedruckt, das dann am Info-Stand erhältlich sein wird.
Alle Wertungsspiele sind öffentlich und der Eintritt kostenlos.
SONSTIGE TERMINE UND EVENTS
Mittwoch 18. Juni
15:00 bis 20:00 Uhr Registrierung aller Teilnehmer/innen am Info-Stand im Forum
18.00 Uhr Eröffnungsveranstaltung im Theatersaal des Forums
19:00 Uhr Leichtes gemeinsames Abendessen im Forum
Donnerstag 19. Juni
20:00 Uhr Rezital mit ZORAN DUKIĆ
Freitag 20. Juni
13:30 Uhr Bekanntgabe der Finalisten (Altersgruppe 3)
20:00 Uhr RAFAEL CORTÉS TRIO
Samstag 21. Juni
13:30 Uhr Bekanntgabe der Ergebnisse aller drei Altersgruppen
15:00 bis 17:00 Uhr Beratung aller Teilnehmer/innen durch die Mitglieder der Jury
18:00 Uhr PREISTRÄGER-KONZERT
Sonntag 22. Juni
Abreisetag
Zusammenfassung 2010
Allgemeine Hinweise
Die Gitarre ist nachweislich das beliebteste und meistgespielte Instrument der Welt. Nach den rund 500 Jahren ihres Siegeszuges durch alle Bevölkerungsschichten und Generationen steht nunmehr eine Vielfalt an historischer und zeitgenössischer Gitarrenmusik zur Verfügung. Dies spiegelt sich mittlerweile weltweit in einer hochprofessionellen Ausbildungsstruktur. Als Antwort hierauf leistet der Internationale Jugendwettbewerb für Gitarre «Andrés Segovia» in Velbert einen wichtigen Beitrag zur Förderung jugendlicher Talente. Dort wird ihnen wird die Möglichkeit des Vergleiches und Austausches geboten, verbunden mit einer fachlichen Beurteilung und Beratung durch eine mit international renommierten Gitarrenkapazitäten besetzte Jury.
Die Stadt Velbert veranstaltet seit dem Jahr 2000 in Kooperation mit der deutschen Sektion des Europäischen Gitarrenlehrerverbandes EGTA und gestützt von Sponsoren diesen Wettbewerb mit konstantem Erfolg alle zwei Jahre. Regelmäßig reisen rund 80 Kinder und Jugendliche, die sich der Gitarre verschrieben haben, aus etwa 20 Ländern an. Denn ein Preis in Velbert hat sich inzwischen als eine wichtige Stufe in der Karriereleiter angehender Gitarrenprofis etabliert.
Der Wettbewerb wird in drei Altersstufen ausgetragen,
das vorzutragende Programm muss bestimmte Pflichtstücke enthalten. Die jeweils 5 Preise pro Altersgruppe
bewegen sich im Rahmen von 125 bis 1000 , zuzüglich wertvoller Sachpreise.
Genaueres zu den Wettbewerbsbedingungen findet sich im Unterabschnitt
Regularien.
Über das Rahmenprogramm gibt es unter Veranstaltungen
ausführlichere Informationen.
Der Velberter Jugendwettbewerb für Gitarre jetzt international
- A Einleitung
- B Die Eröffnungsveranstaltung
- C Der Wettbewerb Altersgruppe I
- D Altersgruppe II mit sensationellem Ergebnis für deutsche Teilnehmer
- E Altersgruppe III
- F Rahmenprogramm
- G Resümee und Dank
- H Abschließende Impressionen
A. Einleitung
Gleich mehrere Neuerungen brachte die 6. Auflage des mittlerweile traditionsreichen Jugendwettbewerbes für Gitarre "Andrés Segovia" vom 02. - 05. Juni 2010 in Velbert mit sich. Wie die Veranstalter, die Stadt Velbert in Kooperation mit der EGTA D (Vereinigung der Europäischen Gitarrenlehrer in Deutschland) mitteilten, wurde der ursprünglich europäische Wettbewerb in diesem Jahr zum ersten Male weltweit ausgeschrieben. So führte der Vorsitzende der EGTA, Prof. Alfred Eickholt in seinem Grußwort aus: " ... hat sich die herausragende Qualität der Beiträge der Teilnehmer/innen vom ersten Wettbewerb an nicht nur bestätigt sondern z.T. noch gesteigert, daher wurde dieser Entwicklung auch durch die internationale Ausweitung der Ausschreibung Rechnung getragen. Damit verlässt er die europäische Ebene und etabliert sich nun weltweit."Die Übertragung von Wertungsspielen in das Internet war ein weiteres Novum. So konnte am Freitagnachmittag ein Teil der Vorrunde, und am Samstagmorgen die Finalrunde der Altersgruppe III sozusagen global live verfolgt werden.
Dieser Wettbewerb, der seit Jahren als einer der Gradmesser für den hochtalentierten Nachwuchs der Gitarre gilt und der weit über die Grenzen Velberts und nicht nur in Fachkreisen Beachtung findet, lockt alle zwei Jahre zahlreiche junge Künstlerinnen und Künstler, die zu den besten Virtuosen ihres Instrumentes gehören, in die "Stadt der Schlösser" - in diesem Jahr auch aus China und Südkorea.
B. Die Eröffnung
Eine wunderbare Idee zum Auftakt des Wettbewerbes: Tanzdarbietung der Choreographischen Werkstatt Velbert-Langenberg unter der Leitung von Gabriele Voigt und Cornelia N´Jai
So waren 75 Teilnehmer/innen aus 18 Ländern angemeldet, die um die 15 Geldpreise, zwei Meistergitarren und insgesamt acht Stipendien zu den Festivals in Koblenz, Nürtingen Iserlohn, Remscheid und Belgrad spielten. Viele von ihnen waren nicht zum ersten Mal in Velbert und so durfte man gespannt sein, wie bei dem einen oder der anderen die weitere künstlerische Entwicklung vorangegangen war.
Die Eröffnung durch den Bürgermeister der Stadt Velbert Stefan Freitag Frank Eerenstein, der Leiter der Velberter Musik&Kunstschule, begrüßt Teilnehmer und Gäste während der Auftaktveranstaltung
Erstes Kennenlernen beim Imbiss nach der Eröffnungsveranstaltung
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C. Der Wettbewerb Altersgruppe I
Teilnehmer/innen der Altergruppe I mit ihren Juroren
"in froher Erwartung" auf die jungen Künstler; die Jury der AG I: Hans-Werner Huppertz, Giampaolo Bandini und Alfred Eickholt mit der Jurysekretärin Fani Papadopoulou (von links)
Am frühen Donnerstagmorgen begannen dann die Wertungsspiele, die in jeder Beziehung der Wettbewerbsidee -einer internationalen Talentförderung- qualitativ entsprachen. Die einzelnen Beiträge waren z.T. von einer Güte und Leistungsdichte, dass es den Juroren wirklich schwer fiel, hier eine Entscheidung über die Vergabe der Preise und Stipendien zu treffen. So kam es in der Altersgruppe I zu einer noch in keinem der vorherigen Wettbewerbe da gewesenen Prädikatsvergabe. Es wurde 17 Mal die höchste Leistungsstufe "ausgezeichnet" vergeben und allen weiteren Teilnehmer/innen wurde die unmittelbar darauf folgende Kategorie "sehr gut" zugesprochen.
Überreichung des Zertifikates "ausgezeichnet" an Paulina Monno (Deutschland)
Zwei Stipendien des Internationalen Bergischen Gitarrenfestivals in Remscheid 2011 gingen ebenfalls an diese Altersstufe, nämlich an Sergiu Hudrea aus Rumänien und Daniel Schreivogel aus Deutschland.
Daniel Schreivogel freut sich über sein Stipendium
Gerade die Altersgruppe I ist allein aufgrund der z.T. weit auseinander liegenden Geburtsjahre der Teilnehmer/innen außergewöhnlich. Spielten doch in manchen Jahren bereits 7 jährige Kinder mit. Als Zuhörer wird man immer wieder überrascht von den schon so perfekten und manchmal auch spektakulären Leistungen. So wurde in diesem Jahr der erste Preis geteilt. Einer ging an die 13 jährige Südkoreanerin Aran Choi (links), die mit einem makellos gespielten Programm (dem Prélude BWV 1006 a von J.S. Bach, dem 1. Satz aus der großen Sonate von N. Paganini und dem Pflichtstück Tango von F. Tárrega) sehr beeindruckte.
Nicht weniger makellos spielte auch die 12 jährige Chinesin Kaiieng Chan, die wirklich großartig La Catedral von A. Barrios Mangoré (Pflichtstück) und Fuoco aus der Libra Sonatina von R. Dyens zelebrierte.
Kaiieng Chan, die spätere 1. Preisträgerin hochkonzentriert im Wertungsspiel der AG I Der 3. Preisträger Zsombor Sidoo (Ungarn) nach seinem Vortrag im Wertungsspiel
Die 5 Preisträger der Altersgruppe I von links: Zsombor Sidoo (Ungarn) 3. Preis; Kaiieng Chan (Volksrepublik China) 1. Preis; Aran Choi (Südkorea) 1. Preis; Oskar Strukiel-Piotrowski (Polen) 5. Preis; Alecu Vicente Ciapi (Rumänien) 3. Preis
Die Programme der Preisträger/innen der Altersgruppe I (unter 14 Jahren) | |
Kaiieng Chan Volksrepublik China 1. Preis |
Pflichtstück: F. Tárrega "Tango" A. Barrios Mangoré "La Catedral" R. Dyens aus Libra Sonatina "Fuco" |
Aran Choi Südkorea 1. Preis |
J.S. Bach aus Suite E-Dur BWV 1006 a "Prélude" N.Paganini aus Grande Sonata "Allegro risoluto" Pflichtstück: F. Tárrega "Tango" |
Alecu Vicentiu Ciapi Rumänien 3. Preis |
Pflichtstück: F. Tárrega "Tango" F. Sor "Introduktion, Thema mit Variationen" op. 9 J.S. Bach aus der Suite a-Moll BWV 995 "Gavotte I und II" |
Zsombor Sidoo Ungarn 3. Preis |
J.S. Bach aus Präludium-Fuge-Allegro BWV 998 "Präludium" Pflichtstück: F. Mompou aus Suite Compostelana "Coral" J. Sagreras "El Colibri" |
Oskar Strukiel Piotrowski Polen 5. Preis |
J. Dowland "Lady Laitons Almain" M.Drożdżowski "Etuda 7" N. Coste "Scherzo" op. 23 A. Tansman "Scherzino" Pflichtstück: F. Tárrega "Tango" M. Pasieczny "Run!" |
Stipendien für das Internationale Bergische Gitarrenfestival 2011 in Remscheid an Sergiu Hudrea (Rumänien) und an Daniel Schreivogel (Deutschland) |
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D. Altersgruppe II mit sensationellem Ergebnis für deutsche Teilnehmer
Eine bisher nicht erreichte Preisfülle erzielten deutsche Teilnehmer in der Altersgruppe II der 14 - 16 Jährigen. Mit hervorragenden Leistungen konnten sie sich gleich dreimal unter den Preisträgern etablieren. Hierbei gelang Sören Golz (Hilden) mit dem Gewinn eines 1. Preises eine kleine Sensation, hatte in den bisher veranstalteten fünf Wettbewerben in Velbert doch noch nie ein deutscher Teilnehmer einen 1. Preis in irgendeiner Altersgruppe erringen können. So war die Freude natürlich riesengroß, zumal mit Niels Pfeffer (Tübingen) und Albrecht Bunk (Freiberg) gleich zwei weitere Deutsche jeweils dritte Preise errangen.
Teilnehmer der AG II bei der Bekanntgabe der Ergebnisse, in der Mitte der Jury Vorsitzende Prof. Konrad Ragossnig (Österreich), dahinter seine Jurykollegen (von links) Georg Schmitz (Deutschland) und Boško Radojković (Serbien)
Auch in dieser Altersgruppe zeigte sich eine außergewöhnlich breite wie dichte Spitze, so dass die Juroren unter dem Vorsitz von Prof. Konrad Ragossnig die Veranstalter ausnahmsweise zur Vergabe von 6 Preisen, nämlich zwei 1. Preisen und vier 3. Preisen veranlassen konnten. Es muss natürlich bei aller Freude über den Erfolg der deutschen Preisträger festgehalten werden, dass auch die künstlerischen Darbietungen der anderen Preisträger/innen: Divna imatović, (Kroatien) 1. Preis; Ana Maria Iordache (Rumänien) 3. Preis, und Lovro Peretić (Kroatien) ebenfalls 3. Preis, sich auf ausnehmend hohem Niveau bewegten. Darüber hinaus gab es noch eine Vielzahl von wirklich besonderen Leistungen - am liebsten hätte, wie Konrad Ragossnig in seinem Kommentar zum Wettbewerb betonte, er mit seinen beiden Jurykollegen (Boško Radojković und Georg Schmitz) noch weitere 5 oder mehr Preise vergeben wollen.
Die Preisträger der Altersgruppe II von links: Albrecht Bunk (Deutschland) 3. Preis; Niels Pfeffer (Deutschland) 3. Preis; Lovro Peretić (Kroatien) 3. Preis; Ana Maria Iordache (Rumänien) 3. Preis und EGTA Sonderpreis; Sören Golz (Deutschland) 1. Preis; Divna imatović (Kroatien) 1. PreisI
Prof. Ragossnig gratuliert Niels Pfeffer (Deutschland) zu seinem 3. Preis
Sören Golz (Deutschland) 1. Preis AG II im Preisträgerkonzert Albrecht Bunk (Deutschland) 3. Preis AG II
Ebenfalls einen 1. Preis in der AG II gewann Divna imatović (Kroatien) ein langjähriger und zuverlässiger Begleiter und Förderer des Wettbewerbes, Jörg Buschmann Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert, gratuliert Ana Maria Iordache (Rumänien) zu ihrem 3. Preis in der AG II
Aufgrund des starken Teilnehmerfeldes in der AG II wurde auch der Russe Aleksej Kotyurov für sein Spiel mit der Vergabe eines Sonderpreises belohnt, nämlich mit einer Gitarre aus den Meisterwerkstätten der Karl Höfner GmbH & Co KG im Wert von 3000 €.
Friedemann Pods (Product Manager der Firma Karl Höfner) gratuliert Aleksej Kotyurov zum Gewinn der Meistergitarre Dieser bedankte sich auf der neuen Gitarre spontan mit einem Ragtime von S. Rudnev, der die Zuhörer im Preisträgerkonzert begeisterte
Außerdem gingen noch Stipendien für die großen Festivals in Nürtingen, Koblenz und Belgrad an Benjamin Čaušević (Kroatien), an Juliana Camelia Nitu (Rumänien), an Lovro Peretić (Kroatien) und an Daniel Egielmann (Polen).
Georg Schmitz gratuliert Lovro Peretić zum 3. Preis und übergibt das Stipendium für das Internationale Pfingstfestival in Koblenz Der künstlerische Leiter der Festspiele in Nürtingen Steffen Brunner überreicht ein Stipendium an Benjamin Čaušević (Kroatien)
Auch der EGTA Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes nach 1950 ging in diese Altersgruppe: an Ana Maria Iordache (Rumänien) für ihre Interpretation des Rondos aus der Sonatina von L. Berkeley.
Prof. Alfred Eickholt überreicht Ana Maria Iordache (Rumänien) den EGTA-Sonderpreis; im Hintergrund der Moderator des Preisträgerkonzertes Heinz Jürgen Küpper
Die Programme der Preisträger/innen der Altersgruppe II (14 bis 16 Jahre) | |
Sören Golz Deutschland 1. Preis |
D. Scarlatti "Sonata A-Dur" K 208 N. Paganini "Caprice Nr. 24" Pflichtstücke: F. Moreno Torroba aus Pièces caractéristiques "Präambulo" und "Oliveras" S. Assad aus Aquarelle "Valseana" L. Brouwer "Tarantos" |
Divna imatović Kroatien 1. Preis |
J.S. Bach aus der Suite a- Moll BWV 997 "Prélude" G. Regondi "Etüde 1" F. Tárrega "Capricho Árabe" Pflichtstücke: F. Moreno Torroba aus Pièces caractéristiques "Präambulo" und "Oliveras" R. Borges "Flores de la Montana" |
Albrecht Bunk Deutschland 3. Preis |
Pflichtstücke: F. Moreno-Torrroba aus Pièces caractéristiques
"Präambulo" und "Oliveras" D. Bogdanović aus Jazz-Sonata "Lento" M. Giuliani "Grande Ouverture" op. 61 |
Ana Maria Iordache Rumänien 3. Preis EGTA-Preis |
J.S. Bach aus Präludium-Fuge-Allegro BWV 998 "Allegro" Pflichtstücke: F. Moreno Torroba aus Pièces caractéristiques "Präambulo" und "Oliveras" G. Regondi aus Fête villageoise "Rondo caprice" L. Berkeley aus Sonatina "Rondo" |
Lovro Peretić Kroatien 3. Preis |
J.S. Bach aus der Suite E-Dur BWV 1006 a "Prélude" Pflichtstücke: F. Moreno Torroba aus Pièces caractéristiques "Präambulo" und "Oliveras" A. Barrios Mangoré "Una Limosna por el Amor de Dios" A. Piazzolla "La muerte del ángel" |
Nils Pfeffer Deutschland 3. Preis |
J.S. Bach aus Präludium-Fuge-Allegro D-Dur BWV 998 "Fuge" A. Coeck "Constellations" Pflichtstücke: A. Tansman aus der Suite in modo polonico "Rêverie" und "Alla Polacca" |
Meistergitarre der Karl Höfner GmbH & Co. KG an Aleksej Kotyurov (Russland) Stipendium für das Guitar Art Festival Belgrad an Daniel Egielman (Polen) Stipendium für die Internationalen Gitarrenfestspiele Nürtingen an Benjamin Čaušević (Kroatien) Stipendium für das Koblenz International Guitar Festival & Academy an Iuliana Camelia Nitu (Rumänien) und an Lovro Peretić (Kroatien) |
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E. Altersgruppe III
Teilnehmer/innen der Altersgruppe III mit "ihrer" Jury
In der Gruppe der 17 bis 19 Jährigen waren leider von den über 20 angemeldeten Teilnehmern nicht alle erschienen. Die Auswahl der Pflichtstücke mag vielleicht in einigen Fällen zu einer Absage geführt haben, denn mit Rodrigos Passacaglia oder Bachs Fuge aus Präludium- Fuge-Allegro BWV 998 hatte man die "Messlatte" auch für noch so ambitionierte junge Talente sehr hoch gelegt. Vielleicht ist dann dem einen oder der anderen Teilnehmerin erst in der letzten Phase der Vorbereitung bewusst geworden, wie anspruchsvoll diese Werke sind. Trotzdem fiel es der Jury (Prof. Walter Würdinger, Österreich, Vorsitz - Prof. Christiane Spannhof, Deutschland - Prof. Costas Cotsiolis, Griechenland) nicht leicht, aus den letztlich angetretenen Kandidaten, die alle sehr gut vorbereitet waren, schließlich 6 Finalisten zu ermitteln.
Prof. Walter Würdinger (Vorsitzender der Jury der AG III) gibt die Finalisten bekannt Heinz Jürgen Küpper und Prof. Walter Würdinger bei der Auslosung der Auftrittsreihenfolge für die Finalisten der AG III
Das Finale am Samstagmorgen fand traditionsgemäß vor der großen Jury statt. Alle Juroren des Wettbewerbes und der Stifter des Sonderpreises, in diesem Fall Gitarrenbaumeister Konstantin Dumitriu, gehören dann der Jury an. Durch einen glücklichen Umstand konnte es der Präsident des Deutschen Musikrates, Prof. Martin Maria Krüger möglich machen, bereits am Vorabend anzureisen. So konnte der studierte Gitarrist ebenfalls in der Jury mitwirken.
Somit bestand die Jury der Finalrunde der AG III aus: Prof. Walter Würdinger (Österreich, Vorsitz), Prof. Christiane Spannhof (Deutschland), Giampaolo Bandini (Italien), Prof. Costas Cotsiolis (Griechenland), Constantin Dumitriu (Rumänien), Prof. Alfred Eickholt (Deutschland), Hans Werner Huppertz (Deutschland), Prof. Martin Maria Krüger (Deutschland), Boško Radojković (Serbien) und Prof. Konrad Ragossnig (Österreich).
Die Gesamtjury: (von links) Costas Cotsiolis, Martin Maria Krüger, Walter Würdinger, Alfred Eickholt, Georg Schmitz, Christiane Spannhof, Hans Werner Huppertz, Konrad Ragossnig, Boško Radojković, Giampaolo Bandini
Die angetretenen Finalisten, von denen allein 4 aus Polen kamen, überzeugten allesamt, allerdings war der junge Südkoreaner Jin Sae Kim, der schon in der Vorrunde das Publikum mit den "Tres piezas españolas" von J. Rodrigo sehr begeistert hatte, an diesem Vormittag ein verdienter 1. Preisträger.
Vier der fünf Preisträger der Altersgruppe III, von links: Jin Sae Kim (Südkorea) 1.Preis, Janko Rašeta (Polen) 3. Preis, Marcin Kuzniar (Polen) 2. Preis, Mariusz Kozlowski (Polen) 4. Preis
Jin Sae Kim, Gewinner der AG III im Preisträgerkonzert Marcin Kuzniar der 2. Preisträger der AG III
Der Vertreter des Hauptsponsors RWE Rheinland Westfalen Netz AG, Herr Dr. Schulte, bei seiner kurzweiligen Ansprache vor der Preisverleihung an die Gewinner der dritten Altersgruppe Mariusz Kozlowski (Polen) erhält die Urkunde über seinen 4. Preis von Herrn Dr. Schulte
Eine sehr schöne Anekdote am Rande: die Veranstalter hatten sich für den treuesten Teilnehmer, den Polen Janko Rašeta, der bereits zum fünften Male bei diesem Wettbewerb mitgemacht hatte (erstmalig im Alter von 9 Jahren) eine sehr schöne Geste der Würdigung einfallen lassen. Heinz Jürgen Küpper überreichte ihm einen komfortablen Rucksack für seine weiteren Reisen. Da er demnächst in Deutschland studiert, wird er ihn sicher bald gut gebrauchen können.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war natürlich die Vergabe des Sonderpreises der Meistergitarre des rumänischen Gitarrenbauers Constantin Dumitriu, die er eigens für diesen Wettbewerb gebaut und gestiftet hatte. Es ist guter Brauch in Velbert, dem Sponsor dieses Sonderpreises die alleinige Entscheidung über die Vergabe des Instrumentes zu überlassen. So durfte sich Jin Sae Kim nicht nur über den Gewinn des 1. Preises sondern auch über eine neue Gitarre im Wert von etwa 5.000 € freuen.
Konstantin Dumitriu (Gitarrenbaumeister aus Rumänien) überreicht dem strahlenden Jin Sae Kim seine Meistergitarre Der junge südkoranische Künstler Jin Sae Kim weiht sein neues Instrument umgehend vor großem Publikum ein.
Programme der Preisträger und Finalisten der Altersgruppe III (17 bis 19 Jahre) | |
Jin Sae Kim Südkora 1. Preis |
N. Coste "Andante et Polonaise" op. 44 L. Brouwer aus der Sonate "Sarabanda de Scriabin" und "La toccata de Pasquini" |
Marcin Kuzniar Polen 2. Preis |
D. Aguado "Rondo" op. 2 R. Dyens aus Libra Sonatina "Fuoco" |
Janko Rašeta Polen 3. Preis |
J.S. Bach aus der Suite e-Moll BWV 996 "Prelude-Presto" D. Pavlovits aus Stormbird Sonata "Toccata", "Ur Sanabi", "Scherzo" |
Tomasz Fechner Polen 4. Preis |
J.S. Bach aus der Suite a-Moll BWV 997 "Prelude", "Sarabande", "Gigue" J. Rodrigo "Un tiempo fue italica famosa" |
Mariusz Kozlowski Polen 4. Preis |
A. Piazzolla "La milonga del ángel" D. Aguado "Rondo" op. 2 |
Siarhei Krauchonak Weißrussland Finalist |
A. Barrios Mangoré "La catedral" H. Harelava "The Castle of Mir" R. Dyens aus Libra Sonatina "Fuoco" |
Meistergitarre von Constantin Dumitriu (Rumänien) an Jin Sae Kim (Südkorea) Stipendium Internationales Gitarren-Symposion Iserlohn an Janko Rašeta (Polen) Stipendium für Koblenz International Guitar Festival & Academy an Siarhei Krauchonak (Weißrussland) |
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F. Rahmenprogramm
Eine weitere Neuerung stellte auch das Gastkonzert dar, in dem in diesem Jahr eine wirklich gute Idee Realität wurde: unter dem Motto "Preisträger von Gestern - Künstler von Heute" wurden Preisträger aus vergangenen Jahren wieder eingeladen, nicht zuletzt auch, um zu hören, wie ihre weitere künstlerische Entwicklung verlaufen war. Dass dieses Experiment sich gelohnt hat, bewiesen die drei Künstler (nebenstehend von links:) Sanel Redić aus Bosnien und Herzegowina, Sabrina Vlaskalic aus Serbien und Fabian Hinsche aus Deutschland dem vollbesetzten Auditorium nachdrücklich.
Schon vor 2 Jahren hatte man auf Anregung des Vorstandes der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert und ihres Vorsitzenden Jörg Buschmann versucht, den Wettbewerb den Bürgern der Stadt und ihrer Umgebung noch näher zu bringen. So wurde die Fokussierung des Wettbewerbsgeschehens auf das Forum Niederberg aufgehoben und einige Veranstaltungen aus dem Rahmenprogramm in die Stadtmitte verlegt. Dies zeigte schon im Jahr 2008 erste Erfolge. In diesem Jahr stand wieder der Vorplatz der Sparkasse als Bühne zur Verfügung, um einige tolle Konzerte rund um die Gitarre zu präsentieren. Neben so arrivierten Musikern wie Axel Fischbacher und Markus Winstroer, die schon lange eine internationale Klasse im Jazz-Gitarren-Duo darstellen, gab es auch viele begabte junge und noch jüngere Gitarrenspieler und Gruppen aus der Musik&Kunstschule Velbert und dem bergischen Umfeld der Stadt zu sehen und zu hören. Kurzweilig moderiert und präsentiert vom Leiter der Musik & Kunstschule Frank Eerenstein und seinen Kollegen Christoph Keldenich, Alois Kott, u.v.a.
Das Duo Fischbacher-Winstroer bei der Arbeit; fotografiert durch die Spielschlange in der Velberter City Die beiden Moderatoren des Rahmenprogramms auf dem Sparkassenvorplatz (von links:) Christoph Keldenich (Fachbereichsleiter Zupfinstrumente) und Frank Eerenstein (Schulleiter) beide Musik & Kunstschule der Stadt Velbert
Eine weitere Neuerung: was in das Internet übertragen wurde, war auch gleichzeitig als Public Viewing auf der Großleinwand auf dem Sparkassenvorplatz zu sehen. Überdies war schon im Vorfeld des Wettbewerbes ein Radiospot produziert worden, der auf das Ereignis aufmerksam machte.
Großbildschirm für das Public Viewing auf dem Sparkassenvorplatz
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G. Resümee und Dank
Wenn man als Fazit des Wettbewerbes 2010 feststellen darf, dass der Wettbewerb rundum erfolgreich war, dann gibt es immer zahlreiche "Väter des Erfolges". An erster Stelle stehen sicher die wirklich ausnahmslos außergewöhnlichen Leistungen der jungen Teilnehmer/innen. Die Erweiterung von der europäischen auf die internationale Ebene war sicher eine richtige Maßnahme, um den künstlerischen Dialog der jungen Talente, ihrer Lehrer/innen und Begleiter zu globalisieren, und so auch die Konsequenzen und Perspektiven von gezielter Förderung, die ja mit diesem Wettbewerb einhergeht, in unserer Gitarrenlandschaft aber auch in unserer Gesellschaft noch weitläufiger, eben internationaler zu kommunizieren.
Der EGTA-Vorsitzende Prof. Alfred Eickholt bei seinem Resümee, im Hintergrund die Juroren
Den hohen Stellenwert dieses Wettbewerbes beschrieb der Präsident des Deutschen Musikrates Prof. Martin Maria Krüger (links) "Es ist sicher einer der wichtigsten Gitarrenwettbewerbe weltweit, und dass er hier in Deutschland stattfindet, lässt uns froh und stolz sein. Er hat über die Jahre hohe Maßstäbe aufgebaut und so ein Zeichen einer gitarristisch-künstlerischen Entwicklung gesetzt, die weit über die Grenzen Deutschlands hinausreicht."
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle natürlich den Sponsoren. Ohne ihre finanzielle Unterstützung ist ein solches Projekt trotz allen ehrenamtlichen Engagements nicht zu realisieren. Stellvertretend für viele sei hier die Jubiläumstiftung der Sparkasse Velbert genannt im Verbund mit der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert, deren Vorstandsvorsitzender Jörg Buschmann über Jahre diesen Wettbewerb begleitet und mit seinen Anregungen die Entwicklung des Wettbewerbes gerade auch im Hinblick auf eine größere Bürgernähe angestoßen hat. Dieses zuverlässige finanzielle Engagement mit einem erheblichen Sockelbetrag bildet seit Jahren ein wichtiges Fundament des gesamten Projektes.
Ein Glücksfall war es unzweifelhaft, einen weiteren Hauptsponsor, die RWE Rheinland Westfalen Netz AG, für eine Partnerschaft zu gewinnen. Getreu ihrem Werbeslogan VORWEG GEHEN stellte sie eine namhafte Summe zur Realisierung des Wettbewerbes zur Verfügung.
Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert, Jörg Buschmann, während seiner Rede zum Wettbewerb im Preisträgerkonzert Herr Dr. Schulte, Vertreter der RWE Rheinland Westfalen Netz AG, bei der Übergabe des Preises an den Gewinner der AG III Jin Sae Kim
Nicht weniger wichtig sind natürlich auch die zahlreichen weiteren Sach- und Geldspenden, die dazu beitragen, dass das Gesamtvolumen der vergebenen Geld- und Sachpreise einen Rahmen von weit mehr als 16000 € ausmacht. Stellvertretend für viele gilt der Dank der Veranstalter hier natürlich Constantin Dumitriu und der Firma Karl Höfner GmbH und Co. KG für die beiden Meistergitarren, dem Schott Verlag in Mainz, dem Best Western Parkhotel in Velbert, der Stiftung Pro Musica Viva und den vielen weiteren Institutionen und Privatpersonen, die z.T. auch ungenannt bleiben möchten.
Wir danken ganz besonders Stefan Freitag dem Bürgermeister von Velbert, der Stadt, die mit ihren zahlreichen kulturellen Einrichtungen den Wettbewerb in Vorbereitung und Durchführung erst möglich macht: an erster Stelle der Musik & Kunstschule für ihr kontinuierliches, kompetentes, persönliches, ideelles und auch emotionales Engagement, den Kultur Veranstaltungsbetrieben der Stadt Velbert KVBV für die partnerschaftliche Zusammenarbeit während des Wettbewerbes in ihrem Forum Niederberg und natürlich den Menschen, die vor und hinter den Kulissen für reibungslosen Ablauf sorgen - sei es die umfassende grafische Anlage des Wettbewerbes, die Plakatierung und Dekoration der Stadt, die von den Leitern der Musik & Kunstschule Frank Eerenstein und Dieter Sander Manzek erdacht und vorangetrieben wurde, sei es die freundliche Betreuung der Teilnehmer/innen, der Künstler und Juroren und aller internationalen Gäste durch Klaus Heyens (Stellvertretender Leiter der Musik & Kunstschule) und seine Helfer/innen am Infostand. Ebenso großer Dank gilt Birgitt Saeger, der Frau, die im Hintergrund dafür sorgte, dass immer alle Ergebnisse und Urkunden zuverlässig und pünktlich erstellt wurden, wie auch Klaus Zimmerhof, dem Vorsitzenden des Fördervereins der Musik&Kunstschule für seine Unterstützung und tatkräftige Hilfe, unseren Juroren und Jury-Sekretärinnen (Fani Papadopoulou, Katharina Weimer und Yvonne Schemmink), Heinz Jürgen Küpper für seine Internetaufbereitung des Wettbewerbes und die Rundum-Moderation und den zahllosen Helferinnen und Helfern.
Immer wieder "Volles Haus" im Forum Niederberg anlässlich des krönenden Preisträgerkonzertes
Im Sinne einer internationalen Förderung unserer Jugend sind wir also zuversichtlich, dass auch der 7. Wettbewerb vom 06. - 09. Juni 2012 eine solch umfassende Unterstützung erfährt.
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H. Abschließende Impressionen
Abschließend noch ein paar Momente und Eindrücke, während des Wettbewerbes in Bildern festgehalten:
Gitarrentrio auf dem Sparkassenvorplatz
"Klare Auskünfte am Infostand" Klaus Heyens (Stellvertretender Leiter der Musik & Kunstschule) Ausstellung der Firma Trekel, Hamburg
Eines der Fernsehteams bereitet sich auf den nächsten "Take" vor
Frank Eerenstein (Leiter der Musik & Kunstschule Velbert) begrüßt zur Pressekonferenz Der ehemalige Leiter der Musik&Kunstschule und Mitinitiator des Wettbewerbes Heinz Jürgen Küpper im Gespräch mit Costas Cotsiolis (Juror)
Klaus Zimmerhof (Vorsitzender des Fördervereins der Musik & Kunstschule Velbert) im Gespräch mit Herrn Wieland Dierks (RWE Rheinland Westfalen Netz AG)
Public Viewing vor der Sparkasse in Velbert Fachsimpelei am Feierabend
"nach getaner Arbeit" (im Vordergrund:) Konrad Ragossnig (Juror) und Heinz J. Küpper (Organisation); (dahinter von links:) Wolfgang Gießler (Musik & Kunstschule), Georg Schmitz (Juror), Klaus Zimmerhof (Vorsitzender des Fördervereins der Musik & Kunstschule), Frank Eerenstein (Leiter der Musik & Kunstschule), Alfred Eickholt (Juror), Walter Würdinger (Juror)